Diskussionsabend 2.0

Du meinst, der Worte seien nun langsam genug gewechselt? Auch Du willst endlich Taten sehen? Endlich spürbar erfahren, dass sich an der gegenwärtigen Situation für Radfahrende in Bochum etwas zum Besseren bewegt, dann übe Dich in Geduld, denn auf epochale Taten in absehbarer Zeit wirst Du noch lange warten dürfen.

Wer bisher glaubte, dass den Aufbruch versprechenden vollmundigen Ankündigungen der Stadt Bochum zum Thema Verkehrswende nun emsige Betriebsamkeit bei der Umsetzung dafür notwendiger Maßnahmen folgen würde, darf sich getäuscht sehen.

Zwei Jahre sind ins Land gegangen, um jetzt ein Radverkehrskonzept (genauer: den Entwurf eines Konzeptes) vorzustellen, das Anfang Mai  2023 parlamentarisch beschlossen werden soll.

Es bleibt abzuwarten, was und wie schnell selbst nach einem formellen Beschluss tatsächlich geschehen wird. Zunächst jedoch, ob das Konzept in der vorliegenden Fassung überhaupt beschlossen wird, oder ob die parlamentarische Beratung nicht noch zu Änderungen am Konzept führt, was übrigens nach Meinung der Interessenvertreter der organisierten Bochumer Radfahrenden an einigen Stellen durchaus wünschenswert wäre.

Die an der Diskussion beteiligten Vertreter des Rates der Stadt Bochum sowie des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur ließen leider keine große Hoffnung aufkommen, dass danach Schwung in die Umsetzung von vorgeschlagenen Maßnahmen kommt.

Wenn die häufigsten Antworten zu konkreten Änderungswünschen zusammengefasst “ … ja, aber …“ lauteten und man sich ansonsten im Gemeinplätzchenbacken übte à la: „Es ist schwierig, aber wir sind auf einem guten Weg“, dann ist selbst verhaltener Optimismus nicht unbedingt angebracht.

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