Rheinischer Esel

(Oktober 2019)  An diesem schönen und sonnigen, späten Oktobertag wäre es einfach zu schade gewesen, das Rad in der Garage stehen zu lassen. Er bot sich geradezu an, sich endlich auf die Strecke zu begeben, deren Namen bei so vielen Fahrten über die A 44 an einer blauen Brücke die Neugier geweckt hatte, herauszufinden, was es mit dem „Rheinischen Esel“ auf sich hat.

Zunächst ging es mit der S-Bahn zum geplanten Start in BO-Langendreer. Und wenn ich schon vor Ort war, konnte ich mir endlich auch einmal die beiden östlich vom Bahnhof gelegenen, so schön schaurig und endlos wirkenden Bahnunterführungen ansehen, die zum bzw. vom Ex-Opelwerk II führen. 😉

Der Einstieg in den Rheinischen Esel war bald darauf erreicht und durch sehr viel grün ging es auf angenehmen Untergrund nach Witten. Am Knotenpunkt 04 wurde die geplante Route wegen Bauarbeiten leider ein kurzes Stücke unterbrochen und umgeleitet.

Kurz nach der Querung der A 45 stand ich vor der Entscheidung, entweder zum ursprünglichen Ziel, dem Dortmunder Hbf, nach Norden abzubiegen oder der Eselroute bis zum Bhf DO-Löttringhausen zu folgen und mir, dort angekommen, etwas für den Rückweg einfallen zu lassen. Angesichts des schönen Wetters und der Kürze der bisher gefahrenen Strecke entschied mich für Letzteres und sollte es nicht bereuen.

Allerdings erwartete mich auf dem Weg nach DO-Schnee ein langer Anstieg (max. 9,3 %), mit dem ich so nicht gerechnet hatte, der andererseits aber sehr schöne Aussichten auf das Dortmunder Zentrum bereithielt.

Von Schnee ging es dafür stetig bergab bis in die hübsche Altstadt von Herdecke. Dort versorgte ich mich mit Kuchen für eine Pause am Ruhrufer, nahe des Eisenbahnviadukts am Beginn des Harkortsees. Während meines Aufenthaltes konnte ich gar miterleben, wie Züge in beiden Fahrtrichtungen über das Viadukt fuhren. 😉

Weiter ging es, im Wesentlichen dem Ruhrtalradweg folgend, entlang des Harkortsees nach Wetter und über Wengern (mit Haus Mallinckrodt über dem gegenüberliegenden Ruhrufer) und Bommern, vorbei an Schloss Steinhausen, Zeche Nachtigall und dem Muttental zur Fähre über die Ruhr bei der Ruine Burg Hardenstein.

Info:

  • Die Tour wurde geplant mit dem MagicMaps Tour Explorer 25
  • Routenlänge: 53,8 km; Tourdauer: ca. 3 Std.
  • GPX-Track: 2019_R_ESEL-Schnee-WIT-BO
  • Routenführung: