Radfahren in Bochum

(21.03.2021) Bochum darf sich seit dem 28. August 2016 als „Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ bezeichnen. Diesen Titel darf Bochum führen, weil es an dem Tag Mitglied der Initiative AGFS (s. Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V.) wurde.

Man hätte annehmen können, dass diesem Schritt engagierte Taten folgen sollten, dem Prädikat auch gerecht zu werden. Leider klafft jedoch eine erhebliche Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

An guten Ideen, den Status quo zu ändern und dem Radfahren als gleichwertiger Mobilitätsoption im Alltags- und Freizeitverkehr neben dem Auto und dem ÖPNV eine entsprechenden Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, mangelt es nicht. Was offensichtlich fehlt, sind praxistaugliche Konzepte und der Wille, diese mit Nachdruck und zeitnah zu realisieren.

Wir Radfahrer sind es leid, immer noch als Randgruppe in Prioritätslisten geführt zu werden und erwarten die Aufmerksamkeit seitens der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die uns für unseren Beitrag zur Lösung gesamtgesellschaftlicher Probleme im Zusammenhang mit den katastrophalen Folgen eines ungebremsten Klimawandels zusteht.

Zu den bereits seit längerem laufenden Aktivitäten, wie z. B. die Critical Mass Aktionen, wurde bereits am 5. Februar 2021 ein Bürgerbegehren durch die Initiative Radentscheid für Bochum eingereicht, in dem 7 Ziele benannt sind, die zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation beitragen sollen.

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